Die Saale in Halle „Sauber aber nicht rein“

Saale in Halle

„Sauber, aber nicht rein“

VON FRANZISKA DÖLL, TESSA GÜTSCHOW UND SILVIA ZÖLLER, 07.09.11, 22:11h,
aktualisiert 08.09.11, 09:22h
 

Halle (Saale)/MZ. Das war diesen Sommer oft zu beobachten:
badende Kinder am Saaleufer an der Mühlgrabenbrücke, Erfrischung suchende
Schwimmer an der Rabeninsel. Und nicht nur das internationale Saale-Schwimmen
ist seit Jahren wieder Tradition, sondern auch das Durchschwimmen der Saale zum
Laternenfest. Aber kann man wirklich wieder ohne Bedenken ins kühle Nass springen?

Nein, meint Christiane Ansorge, Wassermikrobiologin im
Landesamt für Verbraucherschutz. „Vom regelmäßigen Baden in der Saale muss
abgeraten werden“, so die Expertin. Nicht nur, weil die Wasserqualität der
Saale ständig stark wechsele und auch gelegentlich Verunreinigungen durch
Fäkalien nachzuweisen seien – auch gefährliche Böschungen, Glasscherben und
eine fehlende Aufsicht durch Rettungsschwimmer seien Gefahren vor allem für
Kinder. „Es ist leichtsinnig, unter Brücken, in Häfen, in der Schifffahrtsrinne
und an unübersichtlichen Stellen zu baden“, warnt Ansorge. Auch die
Strömung der Saale habe ein erhebliches Risiko, da man schnell die eigenen
Kräfte überschätzen könne.

Für unbedenklich hält dagegen Mathias Wieland vom
Gewässerkundlichen Landesdienst die Wasserqualität der Saale. „Das Wasser
ist heute in einem guten Zustand“, sagt Wieland. Zwar finden sich geringe
Mengen von Quecksilber, Cadmium und Blei, doch diese seien ungefährlich. Alle
vier Wochen, also zwölf Mal im Jahr, werden die Werte von der Behörde an den
Messpunkten in Trotha, Wettin und Alsleben überprüft.

Allerdings gibt es Ausnahmen. Die Stadt entnimmt
beispielsweise vor großen Festen Proben, um mögliche Verunreinigungen
festzustellen. „Für die Saale als fließendes Gewässer dürfen Werte von
bestimmten Bakterien nicht überschritten werden“, so Ria Steppan,
Pressesprecherin der Stadt Halle. Die Ergebnisse haben aber nur eine
einstündige Gültigkeit.

Ziemlich egal sind diese Messungen Klaus-Dieter
Gerlang: Er geht einmal die Woche in der Saale baden. Für und mit dem Verein
Saaleschwimmer organisierte er im Juli bereits zum fünften Mal das
internationale Saaleschwimmen, diesmal mit 183 Teilnehmern. „Ich habe da
noch nie Beschwerden wegen der Wasserqualität gehört“, so der Sportler,
„und ich habe auch selbst noch keine gesundheitlichen Probleme wegen des
Saalewassers gehabt.“ Ziel des Vereins sei, gerade den Hallensern zu
zeigen, dass man wieder unbedenklich in dem Fluss baden kann. Mit einer
Ausnahme: Nach Starkregen, so Gerlang, würde Mischwasser aus der Kanalisation
aus einem Überlaufbecken am Riveufer in die Saale geleitet. „Dann kann man
dort keine Badequalität erreichen“, bedauert der Saaleschwimmer.

Und auch Angler, die mit dem Fluss bisweilen täglich
in Kontakt kommen, lieben die Saale mittlerweile wieder: Auf den 27 Kilometern,
die die Saale durch Halle fließt, sei die Wasserqualität unbedenklich.
„Seit der Wende beobachten wir Angler mit großen Interesse wie sich unser
Heimatfluss und sein Fischbestand erholt hat“, so Ralf Möller, Geschäftsführer
des Halleschen Anglervereines. Neben Forellen haben Mitglieder des Halleschen
Anglerverbandes auch Zander oder Aale an der Angel. Davon landen auch einige in
der Pfanne. Der Verzehr von einem Kilo Saalefisch pro Woche sei unbedenklich,
der Verkauf allerdings ist verboten.

Der Angler-Verband steht dem Baden in der Saale
positiv gegenüber. „Gegen einen Badebetrieb in der Saale gibt es überhaupt
keine Einwände, solang Bader und Angler einen genügenden Abstand zueinander
haben und sich gegenseitig achten“, erklärt Möller. Er selbst hat die
Saale als Abkühlung für sich entdeckt – rät aber, es erst ab 20 Grad
Wassertemperatur zu probieren.

Kommentar dazu von Klaus-Dieter Gerlang:

Ein Fluß, wie die Saale wird niemals den Anforderungen an
eine Badewasserqualität erreichen!!! Den unqualifizierten Kommentar zur
Wasserqualität der guten Frau Ansorge vom Landesamt für Verbraucherschutz,
hätten man sich lieber sparen sollen!!!

20.10.2011 Einjähriges Vereinsjubiläum

Hallo Saalefans und Sportfreunde,

der Verein „Saaleschwimmer Halle e. V.“ feiert am 20.10.2011 sein Einjähriges Vereinsjubiläum. Am Gründungstag waren wir 7 Vereinsmitglieder, jetzt sind wir bereits 21 Mitglieder. Der Verein hat 3 Trainingseinheiten Mi, Do u. Fr  in der Schwimmhalle Halle-Neustadt und eine Schwimmtreff Dienstags in der Saale. Es wurden im Jahr 2011  Veranstaltungen, wie das Eisbaden im Heidesee, das Anbaden in der Saale und das 5. Int. Saaleschwimmen durchgeführt, bzw mit organisiert.

Weiterhin führten 2 gemeinsame Grillabende mit Partnern an der Saale durch.

Sportliche Erfolge unserer Mitglieder:

Peter Altner, 2. Platz bei der Duathlon DM der Senioren AK 50

Klaus-Dieter Gerlang, 3. Platz AK 65 bei der DM Masters im 2500m Freiwasserschwimmen

Hans-Peter Beßler, Landesmeister im Olymp. Triathlon AK 55

die neuen Kalender sind eingetroffen

Ab sofort da und erhältlich – die Kalender „Saale-Impressionen in Halle“ für 2012. Näheres auf der Kalenderseite. Bestellungen bitte an uns direkt per Mail. Vielen Dank.

26.10.2011 Außerordentliche Vereinssitzung

26.10.2011  19:00 Uhr Außerordentliche Vereinssitzung auf der „Maria Hedwig“.

Mit den TOP:

– 6. Int. Saaleschimmen 2012, Saaleschwimmer Halle e. V. als Veranstalter
– Jahresabschluß 2011
– Vereinsleben
– Schwimmhallennutzung neue ROKO

Bornknechtrennen 2011

Bornknechtrennen am 25.09.2011

Traditionell lassen sich die Triathlon-Masters und Saaleschwimmer das

Bornknechtrennen im Rahmen des Salzfestes in Halle nicht entgehen. Trotz

Besetzungsschwierigkeiten konnte am 25.06.2011 ein absolut

konkurenzfähiges Team gestellt werden. Das urlaubsbedingte Fehlen vom

Star-Schöpfer Klaus-Dieter Gerlang wurde  durch Volker Kloppe  bestens

kompensiert. Peter Altner und Stefan Thurm übernahmen die Rolle der

Träger und Läufer. Durch das Fehlen von Klaus-Dieter wurde Stefan

kurzfristig nachnominiert, da er seinen Start beim Berlin-Marathon

krankheitsbedingt absagen musste (fürs Bornknechtrennen reichte es aber

gerade noch…).  Etwas besser eingespielt als 2010 konnten wir durch

eine konzentrierte Leistung  das Stechen um den dritten Platz erreichen.

Routine und  Ausdauer führten  zum Sieg über die Aqua-Jogger und somit

zu Platz drei. Am Start waren 8 Mannschaften. Die Kanu-Tigers  siegten

zum dritten mal in Folge und können somit den Wanderpokal behalten. Im

nächsten Jahr wird es einen neuen Pokal geben für den es sich lohnen

wird, erneut an den Start zu gehen.
st.th.